Politik

Verstärkte Zusammenarbeit mit der Internationalen Organisation für Migration

Neues Amtssitzabkommen mit der IOM

GDN - Außenminister Sebastian Kurz unterzeichnet neues Amtssitzabkommen mit der IOM

Wien, am 27. Dezember 2013 - Außenminister Sebastian Kurz und IOM-Generaldirektor William Lacy Swing unterzeichneten heute ein neues Amtssitzabkommen für die Internationale Organisation für Migration (IOM).
“Wir wissen es sehr zu schätzen, in der IOM einen verlässlichen Partner zu haben“, betonte Kurz. “Migration ist kein neues Phänomen, die Wanderungsbewegungen haben aber in jüngster Zeit weltweit deutlich zugenommen und sind vielschichtiger geworden. Auch Österreich sieht sich dabei neuen Herausforderungen gegenüber, denen wir uns verantwortungsvoll zu stellen haben.“

Die Internationale Organisation für Migration (IOM), der gegenwärtig 155 Staaten angehören, gilt als die führende internationale Organisation, die sich auf weltweiter Ebene mit Migration auseinandersetzt. Ihre Aufgabe ist es, die Staaten in Migrationsangelegenheiten und bei der Integration von MigrantInnen in ihren Gastländern zu unterstützen.
Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung des Verständnisses für Migrationsphänomene und ihre Wechselwirkungen mit sozialer und wirtschaftlicher Entwicklung, um damit zu einer menschenwürdigen Behandlung von MigrantInnen und einer Förderung von deren Wohlergehen beizutragen.

Im Jahr 1951 als “Internationales Komitee für Europäische Migration“ gegründet und 1989 umbenannt, verfügt die IOM seit 1954 über ein Länderbüro in Wien. Im Jahr 2011 unterstrich die IOM durch die Errichtung eines Regionalbüros für Ost- und Südosteuropa sowie Zentralasien die Bedeutung, die Wien als Amtssitz zahlreicher internationaler Organisationen zukommt.
“Es ist ungeheuer wichtig, dass sich Österreich auf die Zusammenarbeit mit einer fachkundig erfahrenen, von allen Ländern geachteten und anerkannten Organisation wie IOM stützen kann“, unterstrich Außenminister Kurz. Österreich greift in vielen Bereichen auf die Unterstützung der IOM zurück, bei Projekten zur Bekämpfung des Menschenhandels, bei Projekten, die MigrantInnen eine freiwillige Rückkehr in ihre Heimatländer ermöglichen und jüngst bei der Abwicklung der Aufnahme von syrischen Flüchtlingen aus der Krisenregion.
Die IOM unterstützte Österreich bereits in vergangenen Jahrzehnten bei der Flüchtlingsaufnahme, etwa 1956/57, als tausende ungarische Flüchtlinge in unser Land kamen, genauso wie in den 1990er Jahren, als eine große Zahl von Flüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien bei uns Zuflucht suchten.

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